Philosophie

 

 

 „Dressur heisst nicht, schwierige Lektionen vorzuführen, sondern das Pferd gelehriger,

geschmeidiger zu machen und ihm besseres Gleichgewicht zu vermitteln.“

Nuno Oliveira

 

Seit Jahrtausenden gibt es die Reitkunst – und trotzdem ist ein Pferd nach wie vor nicht zum Reiten geboren. Nur eine einfühlsame, kompetente Ausbildung ermöglicht ein körperlich und psychisch gesundes Reittier.

 

Gerade darin besteht meine Leidenschaft für das klassische Dressurreiten. Ich sehe es als die wichtigste und faszinierendste Aufgabe des Reiters, seinem Pferd zu Losgelassenheit, Balance und Leichtigkeit unter dem Sattel zu verhelfen. Wenn dies gelingt, so wird das Pferd Freude an seinen Bewegungen und psychische Entspanntheit finden. Dies zu erleben birgt für mich die schönsten reiterlichen Gefühle.

 

 

 

 

 


 

 

 

„Die Natur betrügt uns nie. Wir sind es immer, die uns selbst betrügen.“

Jean-Jacques Rousseau

 

 

 

Treten während der Ausbildung eines Pferdes Probleme auf, so sind diese meiner Ansicht nach weder Charakterfehler des Pferdes noch ein Auflehnen gegen den Menschen. Vielmehr sind sie Ausdruck eines reiterlichen Missverständnisses, einer geistigen oder physischen Überforderung oder eines medizinischen Problems.

 

Somit verlangt das Reiten und überhaupt der Umgang mit Pferden, dass wir die natürlichen Gesetzmässigkeiten erfühlen und mit ihnen kooperieren können. Dieser Prozess wirft uns immer auch auf uns selbst zurück und macht für mich jede Minute mit einem Pferd zu einer abenteuerlichen Herausforderung.